16:56 Uhr – Ein Zweitversuch für das geschmacklich schon sehr vielversprechende Hopfenbänkle Ariana Pils mit jeder Menge Hopfendolden aus der Ernte 2022. Im Glas liegt das Pils in einem hellen, sehr satten Gold und mit einem herrlichen Glanz. Es ist, obwohl natürlich nicht filtriert, fast klar und nur eine minimale Trübe ist bei ganz genauere Betrachtung zu finden. Der sehr weiße Schaum ist luftig, aber trotzdem sehr ausdauernd – dank der sehr lebhaften Kohlensäure mit ihren vielen kleinen Bläschen.
In die Nase strömt ein intensiver Duft von schwarzen Johannisbeeren, Holunderbeeren, etwas frischer Minze und ein wenig Zitrus. Typische Hopfenaromen, die mir aber eine ganz besondere Freude bereiten, weil sie eben aus dem selbst angebauten Ariana-Hopfen entstehen.
Im Antrunk ist das Ariana Pils sortentypisch recht schlank, lediglich eine leichte Süße zeichnet sich auf der Zunge ab. Deutlicher ist die fruchtige Säure, die wieder an Johannisbeeren erinnert. So entsteht ein angenehmes Dreieck aus Süße, Säure und Bitterkeit. Letztere entwickelt sich immer mehr hin zur knackigen Herbe von Kräutern, wobei die dunklen Beeren immer präsent bleiben.
Der Abgang ist prickelnd und weiterhin frisch, begleitet von einer deutlichen Herbe, die nach weißer Zitronenhaut schmeckt. Im langen, bitteren Nachgeschmack finden sich wieder die An- und Nachklänge der Beeren.