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Bei Anruf Kellerpils

21:56 Uhr – Das heutige kleine Fläschchen habe ich bereits im letzten Sommer in der Bierothek in Stuttgart erworben und auch damals schon bei herrlichem Sonnenschein im Schlosspark probiert. Heute nun aber der Test ohne Sommereuphorie und erhöhten Bierdurst. Das Bier heißt 0711, was die Telefonvorwahl von Stuttgart sein dürfte, und ist ein Kellerpils. Das Design gefällt mir gut. Das weiße Etikett durchziehen feine Nadelstreifen von oben nach unten. Drauf steht schwarz schattiert in weißen Zahlen „0711“, hinterlegt von einem roten Brustringt. Darüber in klein ein gelbes Wappen mit drei schwarzen Querbalken, was wohl eine Stilisierung des Stuttgarter Stadtwappens sein dürfte. Insgesamt erinnert das alles sehr an den VfB.

Bei diesem Kellerpils handelt es sich um das Hausbier der Bierothek Stuttgart. Ein großer Wehrmutstropfen bei allem Lokalpatriotismus dürfte sein, dass dieses Getränk offensichtlich in Bamberg gebraut wird.

Das 0711 sieht aus, wie ein Pils aussehen muss: Schöner, matter Goldton mit einer feinen Schaumkrone. Es riecht auch sehr klassisch nach Bier, mit einem Anklang von Getreide und Kräutern. Im Mund entwickelt sich rasch eine angenehm grasige Herbe, die noch lange nach dem Schlucken am Gaumen spürbar ist. Zurück bleiben auch die bereits errochenen Getreidearomen. Ein Pils, das mir sehr gut mundet, ohne dabei außergewöhnlich zu sein. Nun gut. Für Stuttgarter Verhältnisse ist es wohl schon außergewöhnlich. Nämlich außergewöhnlich gut.  Aber ist ja auch nicht aus Stuttgart.

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