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Dem Alkohol das Riegele vorgeschoben

21:16 Uhr – Heute mal was Alkoholfreies: Ein IPA Liberis 2+3 aus der Riegele BrauManufaktur in Augsburg. Wie der Name schon verrät, soll es sich hierbei um ein alkoholfreies IPA handeln, das mit 2 Hefesorten (Irish Ale und Riegele Hefe) und 3 Hopfensorten (Amarillo, Mandarina und Simcoe) gebraut wurde. Das Etikett fügt sich in die Reihe der Riegele Brauspezialitäten. Auf weißem Hintergrund ist eine Zeichnung der Brauerei zu sehen, mit blauen und orangenen Farbtupfern steht der Name des Bieres darauf. Außerdem ist der Weltmeister der Biersommeliers, Sebastian B. Priller mit Foto und Unterschrift verewigt. Er empfiehlt nämlich das IPA Liberis 2+3 höchstpersönlich.

Das IPA ist schön goldgelb, ziemlich klar und von einer ausgiebigen und ausdauernden weißen Schaumschicht bedeckt. Optisch brauch es sich nicht verstecken, im Gegenteil. In der Nase ist es extrem fruchtig, nach Zitrusfrüchten und sauren Beeren oder Steinobst.

Der erste Schluck überrascht dann für ein IPA nach dem so typischen Geruch doch: Das Liberis weist keine Spur von auch nur irgendeiner Herbe auf. Das verwundert mich vor allem, da das Etikett die Bittere mit sechs von zehn Hopfendolden auszeichnet. Es ist ziemlich fruchtig und hat dabei die typische Süße eines alkoholfreien Bieres, ohne dabei malzig zu schmecken. Es geht eher in Richtung Traubenzucker. Die Spritzigkeit fehlt ein bisschen, das ist schade. Schwierig zu sagen, ob ich das IPA im Blindversuch mit isotonischen Sportgetränken und Saftschorlen als Bier erkannt hätte.  Denn das Bieraroma fehlt schon sehr. Es dürfte vor allem gerne einen Tick herber sein. Bei aller Kritik ist das Riegele Brauwerk trotzdem ein sehr überdurchschnittliches alkoholfreies Bier. Um nicht zu sagen: Eines der besten, die ich je probiert habe.

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