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Gar nicht mal so punky

20:47 Uhr – Bei meinem letzten Berlinbesuch am vergangenen Wochenende habe ich auch mal wieder bei BrewDog eingekehrt und dort unter anderem auch zwei Dosen alkoholfreies Bier mitgenommen. Denn den Machern der schottischen Brauerei traue ich durchaus zu, auch was Schmackhaftes ohne Alkohol hinzukriegen. Heute gibt es das Punk AF, der kleine Bruder des Punk IPA. Verpackt ist es in einer silberfarbenen Drittelliterdose mit blauen Elementen. Typischerweise sind die BrewDog-Getränke von unten nach oben beschriftet. Das sieht recht klar und hübsch aus – und irgendwie nach kaltem Bier.

Im Glas sieht es dann doch recht dünn aus, wie 0,5 Prozent eben vielleicht so aussehen. Die Farbe ist ein angenehmes Goldgelb, zu sehen sind recht große, einzeln aufsteigende Kohlensäurebläschen. Die dünne, weiße Schaumschicht ist großporig und von kurzer Haltbarkeit. Der Duft, der aus dem Punk AF strömt ist aber der totale Wahnsinn: Eine unglaubliche Fruchtigkeit nach tropischen Zitrusfrüchten, Mango und Piniennadeln. Das riecht so fein, da muss man eigentlich gar nicht trinken.

Ich tue es aber doch. Und es schmeckt leider, wie es aussieht: Dünn. Es fehlt dem Bier einfach an Körper. Die fruchtigen Aromen sind total verschwunden, die Piniennadeln sind noch da. Dazu kommt nun eine recht angenehme, grasige Hopfenherbe. Im Abgang wird diese allerdings eher unpassend bitter. Ganz ehrlich: Das schmeckt wie Wasser, in das man für ein paar Minuten zwei Hopfendolden eingelegt hat – erst nach sehr wenig und dann bitter. Als erfrischendes Sommergetränk und herber Durstlöscher okay, als IPA-Alternative leider nicht so der Burner.

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