18:28 Uhr – Für diesen sommerlichen Frühlingstag habe ich mir extra ein schönes Sommerbier in den Kühlschrank gestellt, um mir den Feierabend zu versüßen. Auf meinem Balkon an der Sonne war es fast noch unerträglich heiß, aber für ein Session IPA kann das Wetter ja eigentlich nicht gut genug sein. Das heutige Bier entsprang einer Kooperation der beiden Brauereien Superfreunde aus Hamburg und BrewAge aus Wien. Das Etikett ist in Schwarz, Weiß und Gelb gestaltet und hat eine Anmutung, die nach Punkband aussieht. Das Motiv sind zwei gezeichnete Gestalten, die sich gegenseitig je eine Hand auf die Schulter gelegt haben. Links ein Skelett mit Baseballmütze, das ein weißes T-Shirt mit dem BrewAge-Logo anhat. Das Skelett ist ein wiederkehrendes Element auf den Bieren aus dem Hause Superfreunde. Rechts ein haariges, tierisches Wesen – vielleicht ein Bär – mit Orangen auf den Augen. Tiermotive sind die typischen Charaktere der BrewAge-Biere. Dieses Geschöpf trägt ein schwarzes T-Shirt, auf dem ein Handschlag abgebildet ist, ein wiederum für die Superfreunde stehendes Motiv. Dieses Zusammenbringen der beiden Brauereien auch auf dem Etikett gefällt mir außerordentlich gut.
Im Glas habe ich erst mal richtig viel Schaum, vielleicht habe ich bei der Hitze zu schwungvoll eingeschenkt. Unter der üppigen Schaumhaube verbirgt sich goldgelbes Bier, das von einer lebendigen Kohlensäure mit auffallend großen Blasen beblubbert wird. Daraus strömt ein recht dezenter, fruchtiger Duft nach Zitrone und Hopfen.
Wie es sich für ein Session IPA gehört, ist das Bier leicht, süffig und frisch, mit einer schönen Herbe und würzigen Aromen von Kräutern, Pfeffer und Blumen. Alle Aromen sind sehr unaufdringlich, also keine Fruchtbombe in dem Sinne. Trotz seiner Leichtigkeit und nur 3,7 Prozent Alkohol neigt das Getränk aber nur ganz leicht zur Wässrigkeit. Im Abgang kommt die Zitrone nochmal ein bisschen raus, die leicht bittere Säuerlichkeit passt gut. Ein sehr ordentliches Sommerbier, das man an warmen Tagen gut trinken kann.