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Herbstbräune

21:42 Uhr – Der Herbst ist jetzt aber mal sowas von da: Grau, nass, kalt, trostlos. Da passt ein etwas schwereres, dunkles Bier ganz gut dazu, hab ich mir gedacht. Darum gibt es heute ein Moinette Brune von der belgischen Brasserie Dupont aus Tourpes, kurz vor Frankreich. Auf der braunen Drittelliterflasche klebt ein dunkelrot gestreiftes Etikett, das mit wenigen weißen Buchstaben beschriftet ist. Das Logo der Brauerei erinnert mich an das Logo eines Fußballclubs, nur, dass da statt einem Fußball ein Hopfendolden zu sehen ist.

Das Moinette Brune ist ziemlich dunkelbraun, nahe an Schwarz. Ein Spezi mit wenig Orangensaft und viel Cola sieht so aus. Bedeckt ist es von einer ansehnlichen, festen, leicht cremefarbenen Schaumkrone. Der Geruch erinnert mich eher an eine Mischung aus Wein und Sekt: Zum einen ist da eine süßliche Schwere, zum anderen eine säuerliche Note.

Das Säuerliche ist im Geschmack nicht mehr zu finden, die Schwere aber umso mehr. Einen Hauch von Wein erkenne ich immer noch, dazu aber Aromen von Maronen, Datteln und getrockneten Früchten. In der Tat ist das 8,5 Prozent starke Bier eine schöne Sache für den kalten Herbstabend, denn mit seinem Cremigkeit und der Malzsüße wärmt es nahezu. Es macht einen recht trockenen Eindruck und die Hefe (?) scheint dem Getränk sogar ein ganz kleines bisschen Pfefferschärfen zu geben. Im Abgang wird es leicht bitter, aber eher nach Alkohol denn nach Hopfen.

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