22:01 Uhr – Vor der nächsten Ausfahrt in die östlichen Bundesländer Deutschlands geziemt es sich, ein Bier von dort drüben zu trinken. Um im Regal Platz für neue Leckereien aus Brandenburg, Thüringen, Sachsen und all den anderen trolligen Ländern zu schaffen. Meine Wahl heute fällt auf ein Bier aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden: Das Dresdner Felsenkeller Urhell der Feldschlößchen Brauerei. Die braune Halbliterflasche sieht mit dem golden umrahmten weiß-gelben Etikett mit der blauen Schrift und dem roten Drachenwappen sehr nach Discount-Bier aus. Aber jedes Tröpfchen bekommt seine Chance.
Im Glas ist das Urhell sehr klar und auch hell, aber mit einem Hang ins Goldfarbene. Der weiße Schaum sieht zunächst schön aus, fällt aber leider schnell zusammen. Das Bier riecht dünn und ausschließlich nach Malz. So schmeckt es dann auch: Reichlich nach süßlichem Malz, aber nicht besonders intensiv, es ist also erträglich. So kann man zwar noch von einem (zumindest gut gekühlt) trinkbaren, ganz normalen Bier sprechen, für mehr reicht es aber nicht. Es fehlt die Würze oder irgendeine markante Besonderheit.