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Nicht geschüttelt, nicht gerührt

16:59 Uhr – Was für ein herrliches Sommerbier, dieser Hopfenstopfer Citra Ale der Häffner Bräu GmbH aus Bad Rappenau. Dieses Bier, gebraut mit Gersten- und Weizenmalz und – fast schon ungewöhnlicherweise – mit nur einer Hopfensorte, ist sehr hopfig und zeigt im Antrunk beinahe schon sommerliche Tendenzen in Richtung Heu. Der starke Hopfen führt zu diesem Hopfenaroma (Im Wort „Aroma“ steckt das Wort „Oma“. Zufall?), aber keineswegs zu großer Bitterkeit. Eine angenehme Herbe hat der Hopfenstopfer natürlich trotzdem. Das Pale Ale nach amerikanischer Art wird dann im Nachgeschmack sogar noch fruchtig-beerig, was dem Bier noch einen weiteren positiven Geschmacksschub gibt. Ein Getränk, an dem ich mich sehr erfreuen kann!

Im Glas liegt es goldgelb, leicht bernsteinfarben und recht klar, obwohl es unfiltriert ist. Die Schaumkrone fehlt, eigentlich ist so gut wie gar kein Schaum da. Das 5,1 Prozent starke Bier verströmt einen relativ schweren, süß-säuerlichen Hopfengeruch, wie man es bei dem Namen auch erwarten muss.

Das Etikett auf der braunen Drittelliterflasche sieht zugegebenermaßen eher nach weniger professioneller Bastelei in einem kostenlosen Grafikprogramm aus. Aber das kann ja auch seinen Charme haben. Was mir außerordentlich gut gefällt, sind die drei kleinen Piktogramme, die links auf dem Etikett angebracht sind und die zur richtigen Handhabung des Hopfenstopfers anleiten. Man kennt sowas ja eher als Waschhinweise in Klamotten oder als Verbot des Alkoholgenusses für Schwangere. Hier wird klar gemacht, dass der Bodensatz nicht aufgeschüttelt werden soll, das Bier im Idealfall bei 8°C, aber keineswegs warm genossen werden soll und dass sich das Trinken aus einem Glas empfiehlt. Gute Idee!

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