18:33 Uhr – Vor dem Feiertag nach Feierabend zu Real zum Einkaufen gehen: Wenn man auf dem Parkplatz keine Todesangst durchstehen und im Geschäft entspannt durch die Gänge bummeln will, ist das eine schlechte Idee. Ich habe es trotzdem gemacht. Endlich zurück zu Hause – bei herrlicher Abendsonne – musste ich mich zur Feier des Tages in meinen orangenen Strandliegestuhl pflanzen und ein kühles Sommergetränk genießen. Die Wahl ist auf ein Bayreuther Hell aus dem Bayreuther Brauhaus gefallen. Mit einem Hellen aus Bayern kann man ja eigentlich nicht sehr viel falsch machen, zumal wenn es gut gekühlt ist. Die dicke Flasche mit dem schlanken, in den bayerischen Farben gehaltenen, Etikett strahlt auch schon rein äußerlich pure Erfrischung und Gemütlichkeit aus. Der erste Schluck des 4,9 Prozent starken Bieres kommt dann aber überraschend: Es ist ziemlich würzig, viel würziger als erwartet. Ab dem zweiten Schluck ist es aber genau diese Würze, die das Bayreuther Hell zu einem ganz besonders feinen Hellen macht. Und – kaum zu glauben, aber wahr: Zeitgleich zum zweiten Schluck hat irgendwo in der Nachbarschaft eine Blaskapelle zu spielen begonnen. Wenn der Biergarten zu einem nach Hause kommt, dann kann der Feiertag kommen. Ich warte hier im Liegestuhl.