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Urban Beergardening VI

20:26 Uhr – Die Erntezeit rückt sichtbar näher. Der Callista-Hopfen hat vor ungefähr zwei Wochen angefangen, auffällig zu blühen. Erst dachte ich, dass irgendwas nicht stimmt, weil ich noch nie bewusst weiße Blüten an einer Hopfenpflanze wahrgenommen habe. Es ist aber alles gut, denn die Blüten werden nach und nach zu schönen Hopfendolden. Der Polaris-Hopfen hat direkt Dolden angesetzt, oder vielleicht waren die Blüten einfach auch nur extremst unauffällig. Beide Pflanzen haben noch nicht sehr viele Dolden, aber ich hoffe, dass da noch einiges kommt. Noch ein paar Tage Sonne, dann kann ich die ersten ernten und trocknen.

Für die Gerste gilt, so glaube ich, das gleiche. Noch zwei, drei warme Tage und ich kann mit der Ernte beginnen. Der Großteil der Halme ist inzwischen sehr trocken und entsprechend braun. Nur noch wenige Halme sind grün. Leider sind weitere Pflanzen abgestorben, so dass die Ausbeute relativ gering ausfallen wird. Dazu kommt, dass die Körner recht klein sind. Man muss sicher überlegen, ob Gerste vielleicht doch nicht das optimale Balkongetreide ist. Festzuhalten ist aber auch, dass es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit eine Ernte geben wird – und damit das Projekt, ein Bier nur mit Zutaten vom eigenen Balkon zu brauen, am Leben ist.

Das heißt natürlich auch, dass ich mich so langsam ernsthaft mit der Kunst des Mälzens vertraut machen muss. Denn die geernteten Gerstenkörner wollen ja auch verarbeitet werden.

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