10:13 Uhr – Die beiden Hopfenpflanzen auf meinen Balkon in Ravensburg, Callista und Polaris, bereiten mir in diesem Jahr bisher noch nicht so viel Freude. Sie sind zwar wieder sehr früh und sehr schnell nach oben geschossen, in den letzten Wochen schwächeln sie aber doch sehr. Polaris zieht, wie schon im letzten Jahr, die Läuse magisch an. Dass die dann auch den Sprung auf die Nachbarpflanze machen, ist klar. Ich habe inzwischen allerdings das Gefühl, dass ich die Läuse mit Mittelchen aus dem Gartenmarkt und selbst hergestelltem Knoblauchsud (lecker) einigermaßen im Griff habe. Größere Nester sehe ich nicht mehr. Für die zahlreichen Marienkäferlarven gibt es aber scheinbar noch genug Nahrung.
Calliste schwächelt aber auch, bekommt richtig dünne gelbe Blätter. Ich habe keine Sicherheit, an was das liegt. Es könnte aber eine Pilzerkrankung sein. Also habe ich auch hier für teures Geld im Gartenmarkt zugeschlagen und ein Mittel zum aufsprühen gekauft. Das habe ich jetzt mal gemacht, in der Hoffnung, dass ich das Richtige mit dem richtigen Wirkstoff behandle. Bis dahin heißt es Daumendrücken, dass der Hopfen noch ein bisschen weiter wächst und frische Blätter schiebt – und dann im unteren Meter nicht noch mehr Blätter abfallen, sonst ist es mit dem Sichtschutz auch vorbei.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Die Triebe von Callista, die ich zum Dachrinnenrohr geführt habe und die sich dort nun fleißig verknoten, die sehen sehr gut aus und haben sogar schon die ersten Dolden angesetzt. Im Juni!