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Wolf im Fruchtpelz

16:57 Uhr – Wolfscraft aus München möchte Widerstand gegen Einheitsbiere leisten, wie der Wolf eben. Von der Münchner Brauerei gibt es unter anderem ein neuinterpretiertes Helles, das nun vor mir steht. Vom dunkelbraun-beige-weißen Etikett startet einen ein blau aufgedruckter Wolf mit wachen Augen an. Fast ein bisschen angsteinflößend. Im Hintergrund ist ein Wasserzeichen zu sehen, das ich nicht so genau erkennen kann. Aber ich denke, dass es einen Braukessel darstellen soll.

Strohgelb und matt wiegt sich das leicht trübe Bier im Glas, bedeckt von einer festen, weißen Schaumschicht. Das sieht auf jeden Fall ordentlich aus. Der Geruch ist süßlich und blumig bis fruchtig, heimische Früchte wie Äpfel, Birnen und Beeren leihen ihr Aroma. Auch ein Hauch von Zitrus gelangt in die Nase.

Der Antrunk ist fast schon cremig und ebenfalls fruchtig süß, wobei die Früchte hier jetzt doch eher in die exotische Richtung tendieren. Eine leichte Säure macht das Bier frisch und süffig und balanciert die vorhandene Süße gut aus. Erst nach und nach kommt eine leichte Zitrusherbe ins Spiel, die sich dann vor allem im Abgang zeigt: Zitronenschalen machen das Ende leider etwas unausgewogen. Schade, denn bis dahin war das ein Spitzenbier.

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