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Allgäuer Erleuchtung

18:08 Uhr – Ein Mitbringsel an mich selbst: Das Mariahilfer Hell von Kössel Bräu aus Eisenberg im Allgäu. Das Etikett der Halbliter Bügelflasche sieht schon ganz schön sakral aus, eine leuchtende Marienstatue mit Heiligenschein und sage und schreibe 15 Kronen glänzt in einer Ortsansicht zwischen Kapelle und Wirtshaus. Unterschrieben ist die Szenerie, die sich vor einer bayerischen Flagge aufbaut, mit „Mariahilfer Erleuchtung“. Ganz schön dick aufgetragen, aber irgendwie hat das schon wieder was.

Strohgelb sammelt sich das klar filtrierte Bier unter einer fluffigen, feinporigen, weißen Schaumschicht. Genauso darf und muss ein Helles aussehen. In der Nase landet in Form von frisch gemähter Wiese vor allem ein grasiges Hopfenaroma, dahinter aber auch weiche und süßliche Getreidenoten.

Für seine nur 4,5 Prozent Alkohol überrascht das Mariahilfer Hell mit einer üppigen Körper, der im ersten Schluck mit einer feinen Honigsüße und einer angenehm frischen Herbe überrascht. Spannend ist hier, dass erst die leicht grasige Bittere kommt und diese dann von einer leichten Getreidesüße wieder aufgeräumt wird. Gefällt mir richtig gut!

Hinten raus wird die Bittere dann doch etwas kantig, die entweichende Kohlensäure und ein paar Grad mehr tun dem Hellen nicht besonders gut. Trotzdem ein süffiges, unkompliziertes Bier, dass man dann eben besser etwas kühler und schneller trinken sollte. Prost!

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