18:09 Uhr – Yes, endlich Sommerbierzeit. Wie der aufmerksame Leser weiß, greife ich zur heißen Jahreszeit gerne zu einem leichten, fruchtig gehopften Bier, dem Session IPA. Genau dieses habe ich heute vom Berliner Brauer Johannes Heidenpeter im Kühlschrank stehen. Das Etikett der Flasche ist, wie immer bei Heidenpeters, sehr klar und modern gehalten, auf einer sommerlich-hellgrünen Fläche steht in großen schwarzen Buchstaben der Name des Bieres, darunter auf weißem Grund das Brauereilogo.
Das Session IPA füllt das Glas in dunklem Strohgelb, durchzogen von einer zarten Trübung. Der unebene, weiße Schaum ist einerseits cremig, andererseits von großen Blasen durchlöchert. Heraus kommt ein würziger, hopfenherber Duft. Hier stehen deutlich die grasigen, harzigen Töne im Vordergrund, auch die fruchtigen Noten gehen eher in einer markant-säuerliche Richtung von Stachelbeeren oder unreifer Ananas.
Im Antrunk zeigt sich ebenfalls eine deutliche Herbe von Nadelbäumen, Harz und Kräutern. Der Malzkörper ist bei nur 4,5 Prozent Alkohol entsprechend etwas dünner und hat der Bitterkeit nicht so furchtbar viel entgegenzusetzen. Wenn sich der Gaumen an die kratzige Herbe gewöhnt hat, wird das Bier auch tatsächlich eher dünn, die grasigen Aromen bleiben jedoch. Auch der Abgang wird natürlich von den herben, holzigen Aromen dominiert. Im Nachgeschmack hallt die Bitterkeit lange nach.