17:28 Uhr – Die letzten Sonnenstrahlen der heutigen Januarsonne scheinen mit letzter Kraft auf meinen Balkon und tauchen ihn in wärmende Helligkeit. Grund genug, draußen ein kleines Bierchen zu zippen. Dafür habe ich mir das Helle von Lemke Berlin ausgeguckt. Das euch bereits bestens bekannte Etikett der Brauerei ist dieses Mal mit hellblauen Akzenten gestaltet.
Dunkel stroh- bis goldgelb sieht das Helle aus der Hauptstadt unter der feinporigen Schaumschicht mit einigen größeren Einschlüssen ziemlich perfekt aus. Ich weiß nicht, ob das Bier filtriert ist, habe aber fast den Eindruck, dass die Klarheit leicht getrübt wird. Ein frischer, würziger Duft kommt aus dem Glas, fast ein Hauch von Orange.
Und da steckt tatsächlich der erhoffte Durstlöscher im Glas, wie mir der erste Schluck (nach dem das Glas auch gleich halb leer ist) zeigt: Für ein Helles ziemlich starke Hopfenwürze, aber genau das gefällt mir an dem 4,9 Prozent leichten Gebräu gut. Die Hopfensorte Perle bringt hier den frischen Duft eines Nadelwaldes mit einem kleinen Schuss Zitrus zusammen. Der Malzkörper ist zwar schlank, bettet die leichte Herbe aber schön in eine leichte Süße ein. Basolut gutes Helles aus Berlin!