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Hopfenlimo

11:55 Uhr – Dann bin ich jetzt wohl offiziell Influencer. Gestern kam das erste Paket mit einer kostenlosen Produktprobe bei mir an. Damit noch Luft nach oben ist, ist es erstmal kein Bier. Aber ich teste natürlich auch gerne kostenlose Hopfenlimonade. Könnte ja auch gut sein, wer weiß. Ein waschechter Influencer braucht natürlich auch jemanden, der unter seinem omnipräsenten Einfluss steht. Und das seid dann wohl ihr, werte Leser. Egal wie meine Beurteilung gleich ausfällt gilt also: Kaufen. Kaufen. Kaufen.

Es geht heute um die alkoholfreie Hopfenlimonade Hopster vom Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen in Waldsassen. Neben Mineralwässern, Saftschorlen und Limonaden unter anderem in den Geschmacksrichtungen Cola, Zitrone, Orange, Tropic, Apfelsine und Guaraná nun also Hopfen. Die Hopfenlimo beinhaltet Öl aus den Dolden der Sorten Tradition, Taurus, Perle und Cascade. Außerdem Zucker, Grüntee, Mineralwasser und noch ein paar kleingedruckte Zutaten. Das alles steckt in einer grünen Drittelliterflasche, die mit einem weißblauen Etikett beklebt ist. Die Optik ist sehr jung und sauber und passt schön zu einem neuartigen, hippen Getränk. Besonders auffällig ist der rote Kronkorken.

Im Glas ist die Limo ganz klar, hellgelb mit leichtem Grünschimmer und feinperlend. Schaum entwickelt sich keiner, sodass das Getränk – um doch in Richtung Alkohol zu vergleichen – nach Weißwein aussieht. Oder halt einfach nach Limo. Im Geruch zeigt sich ziemlich eindeutig eine heuige Hopfennote, recht trocken, etwas herb, nicht uninteressant und auf jeden Fall hopfig.

Im Geschmack ist der Hopster natürlich süß, wie es sich für eine Limonade gehört. Aber tatsächlich, wie auf dem Etikett versprochen, „nicht so süß“. Es erinnert eher ein eine Holunderschorle. Der Grüntee und leicht heuige Aromen geben dem Getränk einen sehr frischen Touch. Der Hopfen, sofern er nicht für den Heu-Geschmack verantwortlich ist, hält sich zunächst vornehm zurück. Erst im Nachgeschmack meint man wieder den typischen Hopfengeschmack zu erkennen, allerdings auch versteckt in blumigem Heu.

Schon okay würde ich mal sagen. Ist halt kein Bier. Und mir persönlich auf Dauer immer noch zu süß und nach einer Gewissen Zeit auch zu intensiv, was das trockene Heu angeht. An einem heißen Tag mit ein paar Eiswürfeln und vielleicht einem Minzeblatt aber sicher ein Getränkt, dass man sich mal gönnen kann. Die Hopfenaromen sind ganz ohne Bitterstoffe untergebracht. Das ist einerseits schön, für meinen Geschmack wäre ein kleiner Hauch von Herbe aber ein willkommener Gegenspieler zu der Süße.

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