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Der nächste Bärenjäger

18:40 Uhr – Mit dem Allgäuer Bärenjäger fing die Hobbybrauerei im Frühjahr 2018 so richtig an. In diesem Jahr habe ich das Bier zum bereits fünften Mal gebraut. Während ich in den Jahren dazwischen immer wieder mit einer etwas anderen Hopfung expermentiert habe, bin ich jetzt wieder zum Originalrezept mit den Hopfensorten Citra und Yellow Sub zurückgekommen. Das Rezept ist also das ursprüngliche, in Sachen Brauen habe ich mich in den über fünf Jahren aber hoffentlich weiterentwickelt, so dass es wohl nicht mehr genau das gleiche Bier ist. Wir schauen mal.

Auf den ersten Blick wirkt der Allgäuer Bärenjäger 2023 total klar, erst bei genauem Hinsehen fällt auf, dass ein leichte Hefeschleier das Glas durchzieht. Das ist auch völlig in Ordnung, schließlich ist das Bier nicht filtriert. Farblich ist der Bärenjäger goldgelb mit Hang ins Cremefarbene, eine strahlend weiße, feinporige und sehr standhafte Schaumkrone ziert das Glas. Sie wird von einer lebhaften, recht großblasigen Kohlensäure am Leben gehalten.

Im Geruch dominieren Zitrusaromen von saftiger Limette, dazu kommt etwas Mango, Orange und rote Grapefruit. Der fruchtige Duft ist sehr intensiv und frisch.

Beim ersten Schluck trifft einen knackige Herbe auf die Zunge. Diese untermalt die Zitrusaromen und erinnert an Zitronen, Grapefruit und Orangenschalen. Durch die Spritzigkeit, den geringen Alkoholgehalt von unter 5 Prozent, den leichten Körper und die Bitternoten ist der Bärenjäger schön süffig.

Im Abgang ist die Herbe moderat, es kommt ein trockener Hefegeschmack auf. Der Nachgeschmack ist ebenfalls trocken und wird von einer langanhaltenden, zitrusfruchtig bis kräuterartigen Bittere bestimmt, die nach dem nächsten Schluck Bier verlangt.

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