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Für Handball, gegen Faschismus

17:20 Uhr – Vielleicht habe ich es schon mal erwähnt, dass die ÜberQuell-Brauerei in Hamburg und vor allem der dortige Biergarten einer meiner Lieblings-Bierorte ist. Die Biere, die die da brauen, sind jetzt nicht meine absoluten Favoriten, aber sie sind ganz gut. Vor allem mag ich die Location, die Stimmung und die Idee, die hinter der Brauerei steckt. Darum wollte ich sie jetzt während der Krise unterstützen und hab mir einen Karton voll kleiner Fläschchen bestellt. Mit dabei ist auch ein Helles, dass der Handballabteilung des FC St. Pauli gewidmet ist. Mit den Einnahmen wird die Sportförderung von Kindern in Ruanda unterstützt. Auf dem bunten Etikett im Graffiti-Stil macht das eigentlich obligatorische Ü der Aufschrift „Love Beer Hate Fascism“ Platz. Viel Gutes also für ein kleines Drittelliterfläschchen, wenn denn auch der Inhalt passt.

Die Optik passt absolut zu einem Hellen: Eine farbliche Mischung irgendwo zwischen Stroh und dunkler Zitrone, der Trübung sieht man deutlich an, dass das Bier nicht filtriert ist. – und die feine weiße Schaumkrone schließt das ganze schön ab. Aus dem Glas kommt nur wenig leicht säuerlicher Duft, der einen erfrischenden Eindruck hinterlässt.

Für ein Helles fällt zunächst die ordentliche Hopfigkeit und die damit einhergehende volle Herbe auf. Ist eben doch ein Kind des Nordens und einer hopfenvewöhnten Brauerei. Aber ich finde das ja gut. Das Bier hat dazu einen schön würzigen Körper, mit einem Hauch von nicht süßen Zitrusaromen, die im Abgang noch etwas stärker werden. Mit seinen 5 Prozent Alkohol ist das Helle aus St. Pauli ein sehr süffiges, gutes Bier, das doch ein bisschen anders ist, als die Hellen aus dem Süden der Republik.

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