19:11 Uhr – Ein Pils aus dem Nürnberger Land darf es heute sein, genauer gesagt das Veldensteiner Pils von Kaiser Bräu in Neuhaus an der Pegnitz. Das Etikett ist schwarz, darauf ist ganz groß das graue Markenlogo zu sehen. Das zeigt eine mittelalterliche Burg. Im mittelalterlichen Stil ist auch die Schrift gehalten. Spannend finde ich, dass das 4,9 Prozent starke Pils mit Hopfen aus dem Anbaugebiet Hersbruck gebraut ist. Das ist ein sehr, sehr kleines Anbaugebiet in der Nähe von Nürnberg.
Für ein Pils hat das Veldensteiner fast schon einen dunklen Goldton, aber wir bewegen uns immernoch im recht hellen Bereich. Die Schaumkrone ist sortentypisch üppig, das Bier selbst natürlich klar filtriert. Der Geruch erinnert an kalten, leichten Kräutertee, auch etwas helles, trockenes Malz steigt in die Nase.
Der Antrunk ist ziemlich weich und ein bisschen lahm, es prickelt nicht ganz so sehr. Der brotige Malzkörper ist deutlich im Vordergrund, erst im Abgang zeigt sich die Hopfenbittere des Hersbrucker Gebirgshopfens so richtig. Es ist nicht extrem bitter, aber irgendwie unangenehm bitter. So auch der Nachgeschmack; nichts, was man wirklich gerne im Mund haben will.