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Mai-Bock vom Berg

19:52 Uhr – Zum Ende eines sehr langen Wochenendes und in den letzten Sonnenstrahlen nach eher durchwachsenen Tagen gibt es bei mir heute mal wieder eine Bierspezialität der Berg-Brauerei Ulrich Zimmermann aus Ehingen-Berg. Mein lieber Freund Daniel hat mir als kleinen Trost für die ausgefallene Maiwanderung ein Fläschchen Mai-Bock aus besagter Brauerei mitgebracht. Bockbiere mochte ich jahrelang überhaupt nicht, aber in letzter Zeit habe ich damit auch ein paar schöne Erfahrungen gesammelt – gerade auch mit hellem Bock. Auch wenn mich das frühlingshaft-hellgrüne Etikett auf ein helles, frisches Bier hoffen lässt, ist es anhand der Beschreibung nicht auszumachen. Hilft also nix, muss ich die Flasche wohl aufmachen.

Und tatsächlich: aus der Flasche kommt ein sehr helles Bier heraus. Strahlendes Goldgelb sehe ich da, und ein sehr, sehr klares, fast schon dünn wirkendes Getränk, das von einer stabilen, weißen Krone bedeckt ist. Mit den großen, lebendigen Bläschen sieht der Mai-Bock für ein 7,1 Prozent starkes Bier verführerisch erfrischend aus.

In der Tat ist da ein frühlingshafter, blumiger Duft zu erkennen, der sich neben die süßen Malzaromen legt. Auch im Antrunk ist der Mai-Bock nach wie vor erstaunlich erfrischend und süffig. Sehr vollmundig legt sich eine leichte Süße auf die Zunge, daneben erinnert mich das Bier irgendwie an eine länger nicht gemähte Bergwiese. An der Zungenspitze kitzelt eine dezente Säure, die sich im Abgang zu einer angenehmen aber präsenten Hopfenherbe verwandelt. Im Nachgeschmack macht sich dann doch noch ein leicht alkoholischer Geschmack bemerkbar, sofort gefolgt von einer heimeligen Feuchte von frisch gebackenem Holzofenbrot. Das nächste ganz hervorragende Berg-Bier!

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