18:24 Uhr – In Orange-, Gelb- und Grüntönen springt einen das Sour IPA von Maisel & Friends geradezu an. In diesem leuchtenden, karibischen Sonnenuntergang hängt eine schwarze Hängematte über dem Meer. Das Sauberbier aus Bayreuth hat 6,6 Prozent Alkohol und wurde mit der Hopfensorte Mosaic gebraut.
Dunkel Goldgelb mit Hang in Richtung Orange und mit glänzender Trübung legt sich das Sour IPA unter eine feine, cremefarbige und nicht besonders langatmige Schaumschicht. Die Aromen von sauren Südfrüchten wie Ananas und Limette sind sofort da, aber auch gelbe Birne und vor allem noch etwas unreife Stachelbeeren, die stramme Säure ankündigen.
Im Antrunk ist dann aber erfreulicherweise die angenehme Säure von Limetten und Zitronen dominant, im Hintergrund hält ein breiter Mangogeschmack den Laden zusammen. Durch die Säure, die Fruchtigkeit und die viele Kohlensäure ist das Bier extrem erfrischend und läuft in Windeseile hinab. Bei aller Spritzigkeit ist aber auch der recht üppige, weiche Körper zu erwähnen: Wohl vom Weizenmalz kommt diese angenehme Cremigkeit, wo eigentlich Getreide sein sollte sind hier eben Maracuja und Mango.
Im Abgang wird die Säure trocken, sie erinnert mich sogar ein bisschen an Weißwein, auf jeden Fall an Trauben. Dazu kommt nun auch eine angenehme aber spürbare grasige Hopfenherbe.