19:11 Uhr – Vor einer guten Woche eingebraut gärt derzeit ein Himbeer-Lambic vor sich hin. Also im Moment ist das noch ein obergäriges Bier aus Gersten- und Weizenmalz sowie Weizenflocken, dezent gehopft mit Aramis. Zur Hauptgärung habe ich drei Kilo gefrorene Himbeeren aus dem heimischen Garten, ein Teil der letztjährigen Ernte, getan. Einen kleinen Teil davon, so drei oder vier Liter, zwacke ich als kleinen Versuchssud ab und lasse ihn so, wie er ist: Als Himbeer Pale Ale. In ein paar Wochen werde ich dann wissen, ob die Zugabe von Früchten ein Weg ist, der mir gefallen könnte. Dann macht euch auf Mirabellenweizen und Mangoböcke gefasst.
Aus dem Großteil des ursprünglichen Sudes soll aber ein Himbeer Lambic, ein Framboise, werden – ein fruchtiges Sauerbier. Dazu habe ich heute neben einem Schwung frischer Himbeeren ein Milchsäurebakterium (Lactobacillus) und eine weitere, wilde Hefe hinzugegeben. Ich habe noch nie ein Bier mit mehr als einer Hefe oder gar mit Bakterien gebraut, ein absolutes Novum also. Hefe und Bakterien dürfen jetzt mal für mindestens vier Wochen in dem Bier arbeiten und es hoffentlich zu einem fruchtig-sauren Genuss machen. Ich bin schon sehr gespannt darauf!