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Sommer im Zillertal

19:43 Uhr – Das vor mit stehende Tyroler Imperial Hell der Zillertal Bier GmbH ist zwar schon im Frühsommer abgelaufen, mein Freund Basti hat es trotzdem noch gekauft und mir geschenkt. Guten Freunden schenkt man halt mal ein Küssen oder rein abgelaufenes Bier. Danke. Allzu wild dürfte das allerdings noch nicht sein

Das Etikett ist wieder in bewährter Manier aufgeräumt und schick. Spannend ist die Information zur verwendeten Gerste: Es handelt sich um eine lange vergessene und beinahe ausgestorbene Getreideart namens Fisser Imperial, die unter rauen Bedingungen gedeiht und dem Bier seinen Namen gibt.

Das Helle macht im Glas genau das, was es tun soll: Es sieht aus wie eine Helle. Goldgelb, klar, feiner weißer Schaum, leichte Schwebstoffe und ein wenig Kohlensäure. Der Geruch ist ziemlich interessant und überraschenderweise kaum malzig. Vielmehr kommt da eine schwache aber klar erkennbare süße Frische in die Nase, äußerst mild und mit einem Hauch von Blumenwiese und Honig.

Der Antrunk ist sehr Vollmundig und recht würzig, das erinnert mich an ein klassisches Export, was ja ein sehr enger Verwandter der Hellen ist. Der Gerstengeschmack bleibt weiter blumig und von einer schwachen Honigsüße gezeichnet. Das macht das Imperial Hell sehr rund und mild. Der Aromahopfen sorgt für diesen blumigen bis kräuterigen Geschmack, allerdings für keinerlei Herbe. Mit seinen 4,8 Prozent tatsächlich ein ordentliches Sommerbier, wenn auch kein Außergewöhnliches.

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