18:58 Uhr – Bevor ich gleich zum ersten Mal seit Monaten wieder einen Fuß in einen Gastronomiebetriebe setzten und dort wahrscheinlich ein paar Gläser Urban Monk trinken werden, gibt es daheim auf dem sonnigen Balkon noch was aus dem Bierkühlschrank. Ein Leffe aus Belgien soll es sein, aber ein hoffentlich besonders: Das Leffe Royale ist ein mit der Hopfensorte Whitbread Golding gebrautes Starkbier, das auch mit Mais enthält. Mal schauen, ob es seinem königlichen Namen gerecht wird.
Das Etikett ist hauptsächlich schwarz mit ausschließlich hellgoldener Schrift. Auch ein feines Krönchen ist zu sehen. Hübsch ist das schwarze Aluminium um den Flaschenhals, denn dort sind schöne goldene Hopfendolden zu sehen.
Im Glas zeigt sich das Royal in einem hellen, rötlichen, klaren Kupferton. Es ist von einer üppigen Schaumschicht überzogen und besticht durch lebhafte Kohlensäure. Aus dem Glas dringt ein intensiver, alkoholischer Geruch nach überreifem, vergorenem Obst und ausgepressten Trauben.
Der erste Schluck des 7,5 Prozent starken Bieres ist sehr würzig mit einem Anflug von Kräutern und Stroh, aber ganz ohne Süße. Ein Hauch von Vanille könnte da mit dabei sein, auch der Geschmack eines alten Holzfasses. Im Abgang wird es leicht herb, die alkoholischen Töne von ausgepressten Trauben sind wieder da. Dazu kommt nun auch intensive Banane.