19:14 Uhr – Für die kreative Umschreibung des Weihnachtsmarktes als Wacken der Bürofachangestellten und das insgesamt launige Rückenetikett gibt es von mir schonmal ein großes Lob für das Winterbier der Adlerbrauerei Moosbeuren. Vorne steht der Name des Bieres in einem breiten weißen Streifen über das blaue Etikett, auf dem neben weihnachtlich-winterlichen Sternen auch ein fliegender Adler zu sehen ist.
Das Winterbier ist bronzefarben, ein fester, lebhafter und gelblich bis hellbraune Schaum bedeckt das Glas. Die viele Kohlensäure fällt richtig auf. Heraus kommt eine schwere und würzige Malzigkeit. Ich rieche Holz, Nüsse, Hefe und leichte Röstaromen.
Das Mundgefühl zeigt im Antrunk ein recht hartes Bier, das eher leicht wirkt – bei 5,3 Prozent Alkohol. Eine an sich dezente Herbe legt sich breit in den Mund. Nach Eindrücken von Nüssen, vor allem Walnüssen, wird die Bittere stärker und sogar unangenehm. So verabschiedet sich das schwäbische Bier auch, zurück bleibt ein hefig-bitterer Nachgeschmack.