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Adrazhofener Rentner Bier Weizen

18:16 Uhr – Zum Renteneintritt meines Vaters habe ich ihm ein eigenes Bier gebraut, eine Mischung der beiden Bierstile, die er gerne trinkt: Helles Hefeweizen und hopfenfruchtige Biere mit schöner Herbe. Herausgekommen ist also ein fein gehopftes Weizenbier, das seine besondere Aromatik durch Kalthopfung mit der Hopfensorte Mandarina Bavaria bekommen hat. In Anlehnung an das zum 60. Geburtstag erstmals gebraute Adrazhofener Büble Bier habe ich es nun Adrazhofener Rentner Bier genannt. Das Etikett ist zwar ein komplett neues, die orangenen Akzente und der orangene Kronkorken sind aber als Wiedererkennungsmerkmal geblieben.

Im Glas zeigt sich ein Bilderbuchweizen: Dunkelgold, vollständig hefetrüb und gesegnet mit einer üppigen, über das Weizenglas wachsende, dunkelweißen und sehr cremigen Schaumschicht. Sie wird von lebhafter Kohlensäure genährt.

In die Nase gelangen herbe Zitrusnoten von Mandarine, Orange und Grapefruit, sogar etwas Maracuja. Dazu kommen leichte Töne von hellem Brot und noch fester, gelber Banane.

Der erste Schluck ist süffig und für die 6,5 Prozent Alkohol scheinbar leicht. Auf eine erste Herbe folgen sofort schöne Bananenaromen, die zeigen, dass wir es hier mit einem Weizen zu tun haben. Durch eine dezente Säure erinnert die Fruchtigkeit neben den Zitrusfrüchten auch etwas an gelben Apfel oder unreife, gelbe Steinfrüchte.

Im Abgang gibt die Herbe nochmal alles, ohne zu bitter zu werden. Es zeigen sich weiter die Zitrusnoten, Schalen von Mandarine und Orange, jetzt aber auch leicht grasige Töne. Im Nachgeschmack traut sich die Hefe aus der Deckung, sie sorgt für einen weichen, trockenen und brotigen letzten Eindruck.

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