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Allgäuer Mandarine

18:27 Uhr – Nach dem hellen Bock ist das Mandarina Weizen das zweite Bier aus der neuen und streng limitierten Techtelmechtel-Serie der Brauerei Schäffler aus Missen im Allgäu. In dem kleinen Fläschchen, das sich vom ersten Techtelmechtel auf dem Etikett quasi nur in der Farbgebung unterscheidet, steckt ein mit Mandarina Bavaria kaltgehopftes Weizenbier. Eine moderne, fruchtige Hopfensorte, an die sich vor allem traditionsreiche Brauereien aus Bayern gerne heranwagen: Zum einen ist das Zitrusfruchtige nicht zu stark, aber doch deutlich, zum anderen steckt Bayern im Namen der Sorte.

In dunklem Gold und mit einer sehr feinen, sehr weißen Schaumkrone sieht das Techtelmechtel nach einem ganz klassischen Weizenbier im Miniaturformat aus, denn in die Falsche passt nur ein drittel Liter. Auffallend im 5,4 Prozent starken Sonderbier sind die sehr großen Kohlesäurebläschen.

Im Geruch erkenne ich zuerst eine Spur von Banane, gefolgt von süßer Zitrusnote, die tatsächlich an Orange oder Mandarine erinnert. Aber auch ein bisschen Apfel ist da mit dabei.

Der Antrunk ist kräftig und vollmundig, durch eine leichte Säure tendiert die Wahrnehmung der Zunge nun eher zur Mandarine als zur Banane. Auch wenn die Herbe nicht wuchtig ist, so ist der Einsatz von Hopfen doch deutlich zu spüren. Durch ihn kommt auch ein leichtes Minzaroma, das fast in die Richtung Eisbonbon geht, in dieses Allgäuer Bier.

Nach und nach gewinnt die trockene Hefe mit ihren Nelkenaromen die Oberhand, es wird sogar etwas pfeffrig. Die erste Spritzigkeit des Aromahopfens wird vom mastigen Körper und der Cremigkeit des Weizenmalzes überdeckt. Beim Schlucken schlägt die Herbe kurz in eine schöne Säure um, wird dann aber auch sofort wieder von den typischen Weizengeschmäckern überrollt. Der Nachgeschmack ist hefig und trocken, aber auch begleitet von schönen herben, würzigen Hopfennoten.

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