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Dragan Trkulja

15:02 Uhr – Zum 175 jährigen Bestehen des SSV Ulm 1846 hat die Ulmer Gold Ochsen Brauerei ein Jubiläumsmärzen eingebraut. Das Etikett der Halbliterflasche sieht sehr nach Schnellschuss aus: Im Hintergrund sind bräunlich historische Zeichnungen von jungen Männern bei der Leibesertüchtigung zu sehen, das Bier hat in schwarzer Schrift den Namen SSV Achtzehn46 bekommen. Wenigstens auf dem Flaschenhalts ist auch das schwarzweiße Vereinslogo zu sehen.

Das Bier selbst macht in dunklem Kupfer und mit einer feinen, dunkelweißen Schaumschicht einen sehr guten Eindruck. Auch wenn der Schaum etwas stabiler sein dürfte, sieht das 5,5 Prozent starke Jubiläumsbier tatsächlich nach einen klassischen Märzen aus.

Der Malzgeruch erinnert an dunkel gebackenes Holzofenbrot, auch etwas Süßholz und frisch getrocknetes Heu kommen in die Nase.

Der Antrunk ist malzschwer und zäh. Das Märzen hat einen schweren, unbeweglichen Körper, dem es an Spritzigkeit fehlt und der darum nicht unbedingt Lust auf den zweiten Schluck macht, obwohl es geschmacklich im ersten Eindruck nichts auszusetzen gibt. Im dicken Malzgeschmack verbergen sich Aromen von Marzipan und trockenen Äpfeln, aber auch eine durchaus bemerkbare Alkoholnote.

Auch im Abgang ist die Alkoholnote sehr präsent. Zusammen mit einer leichten Säure sorgt sie für ein eher unangenehmes Finale, auch der bitterliche Nachgeschmack ist kein Genuss. Man darf hoffen, dass es zum 200. Vereinsbestehen ein besseres Bier gibt!

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