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Galaktische Westküste

18:58 Uhr – Ich war am Wochenende in Bayreuth und habe dort im Bierladen einige stark reduzierte Biere mit, die bald ablaufen. Eines davon kommt von BRLO aus Berlin, deren Pale Ale ich sehr schätze, und muss heute schon dran glauben. Das C4PO ist nach einem Droiden aus Starwars benannt. Ich habe keine Ahnung von Starwars und noch keine Sekunde davon gesehen. Macht mir aber nix. Denn die 4 C kommen auch von den Hopfensorten: Citra, Cascade, Chinhook und Centennial. Bämm.

Das Etikett des West Coast IPAs hat einen ockerfarbenen Hintergrund, in weiß ist das Brauereilogo (Berliner Bär, Gerstenähre und Hopfendolde) zu sehen. Darunter, ebenfalls in weiß, groß der Name der Brauerei und klein der Name des Bieres. Dazu einige Linien, die an einen Bauplan oder eine technische Anleitung erinnern. Vielleicht hat das irgendwas mit einem Raumschiff zu tun. Ist jetzt keine Optik, die mich direkt anspringt.

Das C4PO dagegen überzeugt mit seiner schlichten Eleganz, seiner tiefgoldenen Farbe, seinem rötlichen Schimmer und seiner groben, weißen Schaumkrone. Leichte Schwebstoffe und vereinzelte Bläschen runden diesen schönen Anblick ab.

Der Geruch ist nicht außerordentlich intensiv, aber sehr angenehm: Milde Zitrusfrüchte schicken ihre Duftstoffe in Richtung Nase, auch ein harziger Hopfen spielt mit. Auch Ananas und Mango sind definitiv an Bord des Raumschiffes.

Im Antrunk steckt dann ganz geballte Hopfenherbe, zwar intensiv und markant, aber nicht zu übertrieben. Ein trockener, harzig-holziger Geschmack macht sich am Gaumen breit. Dass das IPA mit seinen 7 Prozent Alkohol mit einer gewissen Schwere und Vollmundigkeit aufwartet, überrascht nicht. Die fruchtigen Töne halten sicher allerdings zunächst zurück. Das ist ein bisschen schade, denn ich hatte richtig Lust auf die Mango und die Ananas, aber es ist für ein IPA natürlich auch irgendwie okay. Erst nach und nach zeigen sich leicht alkoholische, säuerliche Früchte wie Beeren, dazu die Bittere der Schalen von Zitrusfrüchten.

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