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Hopfenbänkle Wildwuchs-Weizen

18:11 Uhr – Aus dem selbstangebauten Hopfen der Saison 2022 habe ich für das diesjährige Hopfenfest ein Pils und einen Weizen gebraut. Den Weizen habe ich sanft mit Dolden der Hopfenpflanze gehopft, von der ich nicht weiß, welche Sorte es ist. darum heißt er Wildwuchs-Weizen. Vergoren ist das Bier mit einer bayerischen Weißbierhefe.

Die Schaumbildung ist zumindest bei dieser Flasche mehr als enttäuschend: Es entsteht nämlich kaum welcher, und das bisschen verschwindet sehr schnell. Zurück bleibt ein kleiner Film auf der Oberfläche, der einem Weizenbier unwürdig ist. Gehen wir mal davon aus, dass diese Flasche eine Ausnahme ist oder dass es am Glas liegt.

Davon abgesehen ist das gleichmäßig getrübte, satt dunkelgoldene Bier recht hübsch anzuschauen. In die Nase gelangt ein schwerer, würziger Geruch, in dem deutlich Nelke zu erkennen ist.

Der Antrunk ist schlank und süffig, schon fast ein Durstlöscherbier. Die Nelke ist nicht mehr so intensiv, Aromen von hellem, frischem Brot, ganz wenig Banane und etwas Süßholz zeigen sich.

Im Abgang kommen sogar etwas bittere Zitrusnoten dazu, am ehesten Grapefruit. Der Nachgeschmack ist typisch Hefeweizen: heftig-trockener Belag am Gaumen und auf der Zunge, dezent bananige Restsüße und eine nelkige Säure.

Ein süffiges Weizenbier, dass beim Hopfenfest vielen geschmeckt hat. Mein Favorit ist es ehrlich gesagt nicht.

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