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Schokofinale

21:28 Uhr – Mein letztes Black IPA aus Berlin war so sensationell, dass dieser zweite Versuch der nächsten Brauerei auf hohem Niveau verglichen werden wird. Aber geben wir ihm eine faire Chance, dem Black IPA von Heidepeters. Auf dem Etikett steht in dicken schwarzen Buchstaben auf grauem Grund der Name des Bieres, darunter in Schwarz auf weißem Grund das schlichte Logo der Brauerei. So einfach kann Eleganz sein.

Und wie gut auch der Flascheninhalt aussieht! Dunkelstes Dunkelbraun im allerletzten Bereich vor Tiefschwarz. Fingerdick sitzt der cremige, hellbraune und sehr feine Schaum auf dem gleichmäßig blickdichten Bier. Schwere Kaffeenoten kommen schon aus der Ferne in die Nase, richtig dunkler Espresso oder sogar frischer Kaffeesatz. Dazu aber auch eine feine, fruchtig frische Note, ein Hauch Limette, ein Hauch Aprikose.

Der Antrunk ist sehr weich und irgendwie kurzzeitig auch recht leicht. Sofort erobern jedoch die bitteren Aromen die Zunge. Das ist eine interessante Mischung aus bitteren Röstaromen, die an schwarzen Filterkaffee und sehr, sehr dunkle Schokolade erinnern, und herben, erdigen Hopfentönen. Vom Hopfen kommen wohl auch die unterschwelligen Fruchttöne von Kirschen und roten Trauben. Aber wirklich nur ganz wenig.

Auch im Abgang ist das 6,5 Prozent schwere Schwarzbier eher auf der Kaffee- als auf der Schokoladenseite. Erst nach einiger Zeit im Nachgeschmack trauen sich herrliche Aromen von edeler, dunkler Schokolade auf die Zunge. Das ist wirklich ein richtig grandioses Finale. Auch dieses Black IPA aus Berlin enttäuscht mich nicht, im Gegenteil.

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