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Schwachschwarz

22:03 Uhr – Auf geht’s mal wieder nach Gotland nach Schweden zur Gotlands Bryggeri nach Visby. Obwohl die Tage auch dort wieder länger werden, gibt es heute was Dunkles ins Glas. Das Wisby Stout! Die Flasche gefällt abermals mit ihrem kirchenfensterförmigen Etikett, das in grau mit schwarzer und goldener Schrift edel wirkt. Abgebildet ist etwas, was ein markanter Fels im Meer oder auch in einer Wüste sein könnte. Oder ein Außerirdischer, der im hohen Norden gelandet ist.

Wirklich dunkel, ebenholzfarben, legt sich das Stout ins brauereieigene Glas. Der Schaum ist cremig und cappuccinofarben. Ein schöner Anblick. Röstaromen bestimmen den Duft, der insgesamt leicht hölzern und eher dünn ist.

Der erste Schluck ist für nur 5 Prozent Alkohol überraschend dick. Das Bier hat einen stabilen Malzkörper, bei dem logischerweise die dunklen Noten überwiegen. Die Röstaromatik ist allerdings nicht so intensiv, dass man hier direkt an Kaffee und dunkle Schokolade denken würde. Vielmehr sind dunkles Brot und trockenes Holz zu schmecken.

Eine leichte Angelegenheit, die sich in Sachen Süffigkeit und Malzschwere beinahe von Schluck zu Schluck abwechselt. Ein gut trinkbares, fast schwarzes Bier, ohne die großen Ausschläge noch oben oder unten. Der Abgang ist leicht herb, dann kommen direkt im Nachgang ganz schwache Schokoladenaromen.

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