18:48 Uhr – Auf den ersten Blick könnte man wirklich meinen, dass dieses Fläschchen Bier aus Hawaii kommt: Hula Hops heißt es, Island Brew steht oben am Etikett und unten ziert das Logo des Restaurants Ko’Ono die Flasche. Auch die hawaiianische Schönheit, die vor einem kitschig gelben Sonnenuntergang und einer großen Meereswelle steht, passt perfekt. Erst auf der Rückseite wird klar, dass das Ko’Ono Golden Ale von der Reichenauer Inselbrauerei gebraut wird. Immerhin doch auf einer Insel. Das Restaurant Ko’Ono gibt es übrigens tatsächlich, und zwar in Konstanz, also unweit der Insel Reichenau.
Richtig schön Goldgelb liegt das Bier unter einen feinen, stabilen Schaumschicht und wird von einem trüben Hefeschleier durchzogen. Der Duft ist äußerst fruchtig und tropisch, hopfige Noten von Maracuja, unreifer Ananas, Mandarine und etwas Zitronengras steigen in die Nase.
Der Antrunk ist recht leicht und ziemlich spritzig, das Bier hat auch nur 4,4 Prozent Alkohol. Ein schöner Durstlöscher. Die fruchtigen Hopfenaromen treten etwas in den Hintergrund und überfrachten das Inselbier somit nicht. Der Malzkörper gibt der ganzen Sache mit ganz leichten Röst- und Karamelltönen noch einen anderen Dreh. Im Abgang dominiert dann die Bittere, die für das leichte Bier fast einen Tick zu stark ist. Kurz hallt der Geschmack von Zitrusfrüchten nach, dann legt sich ein trockener Getreidegeschmack in den Mund.