17:49 Uhr – Wenn es draußen schon nicht so wirklich nach Frühling aussieht, kann man ja vielleicht mit einem Sunny Spring Ale von ÜberQuell nachhelfen. Auf dem an Paketpapier erinnernden Etikett ist in Pink das obligatorische große Ü zu sehen, dahinter etwas blasser eine Blume.
Goldfarben, leicht trüb mit klaren Hefeschlieren, durchzogen von fein perlender Kohlensäure und bedeckt von einer feinen, stabilen Schaumschicht, weckt das Bier aus St. Pauli tatsächlich ein paar Frühlingsgefühle in mir. Gleich fünf verschiedene Hopfensorten sind hier zum Einsatz gekommen, und das kann man auch riechen: Hopfige, sanfte Fruchtnoten von Melone, Mango, Stachelbeere und Mandarine lassen mich zusammen mit einem Hauch von Joghurt und Heu an das erste Eis des Jahres denken. Oder an Katjes Yoghurt-Gummis.
Der Antrunk ist sehr spritzig und von würzigen Kräutern und säuerlicher Mandarine gezeichnet. Dazu kommen Ananas und Zitrusnoten, aber auch ein süßer, blumiger Geschmack. Es fühlt sich etwas an, wie eine duftende Blumenwiese in den sonnigen Bergen, auf der auch ein paar Zitrusfrüchte gedeihen. Der Abgang zeigt sich dezent malzig, hopfenwürzig und fruchtig nach Melone.