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Dosenvanille

18:43 Uhr – Der Frühling macht seit heute Mittag Pause und es herrscht absolut kein Zitronenwetter mehr. Aber das macht nichts, auf dieses Bier freue ich mich schon die ganze Woche und darum wird es jetzt zum Start ins Wochenende aufgemacht! Vor mir steht das Produkt einer Zusammenarbeit von Heidenpeters aus Berlin und Orca Brau aus Nürnberg, es heißt Zitrone Vanille und wurde aus Wasser, Gerstenmalz, Weizenrohfrucht, Hopfen, Zitronenschalen, Vanilleschoten und Hefe hergestellt. Die silbern-metallene Dose ist mit zitronengelber Farbe bedruckt, gut gefällt mir, dass sie eine Heidenpeters- und eine Orca Brau-Seite hat.

In dunklem, satten Strohgelb liegt das Bier leicht getrübt unter einer zarten, sehr sehr feinen Schaumschicht. Der Geruch ist angenehm mild nach hellem, trockenem Gerstenmalz, mit wahrnehmbaren, aber nicht überladenen Zitronendüften, einer frühlingshaften Blumigkeit und ganz, ganz dezenter Vanillenote im Hintergrund.

Im Antrunk ist das Zitrone Vanille leicht und süffig, eine leichte Hopfenherbe wird von den Bittertönen der Zitronenschalen gesteigert. Zu dieser fruchtigen Herbe passen auch die fruchtigen Zitronentöne, die wegen der Süße ein bisschen an Limoncello erinnern. Definitiv läuft dieses 4,7 Prozent starke Getränk richtig gut runter, ein herrlicher Durstlöscher.

Nach der Vanille muss man zwischen Zitrone und Hopfen schon ein bisschen suchen, das ist ja auch ein ganz feines Aroma. Aber wer sucht, der findet tatsächlich einen dünnen Film am Gaumen. Im Abgang wird die Herbe etwas grasig, sofort kommt dann aber wieder die Zitrone raus. Der Mund wir dann schnell trocken, die herbe Zitronenschale klingt lange nach und lässt einem Hauch von Vanille zwar nur wenig Platz, aber doch genug, um sie auch im Nachklang zu erkennen.

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