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Gamsbock mit Alkohol

19:47 Uhr – Bei einer Ausfahrt ins Allgäu im Sommer habe ich auch das Brauereidorf Rettenberg besucht. Dort gibt es neben den bekannten Brauereien Zötler und Engelbräu auch noch Bernardi Bräu. Das ist eine ziemlich kleine Brauerei, die etwas außer- und oberhalb des Orts auf dem Weg zum Grünten liegt. Dort, in einer ehemaligen Seilbahnstation, ist das 500 Liter Sudhaus untergebracht, mit dem Braumeister Berni sehr traditionelle Bierstile streng nach dem Reinheitsgebot braut. Natürlich habe ich dort ein paar Fläschchen mitgenommen und heute das erste aus dem Keller geholt: Den GamsBock, ein Weizenbock mit 7,1 Prozent Alkohol.

Die Flasche ist eine Drittelliter-Bügelflasche in einer recht raffinierten Form mit leicht bauchigem Hals, die irgendwie sehr süß aussieht. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass das sandfarbene Etikett die Form eines großen „B“ hat. Darauf sind in schwarz und gold das sehr edle Logo der Brauerei sowie der Name des Bieres und der Hinweis auf den hochgelegenen Standort geschrieben. Auffällig ist der orange Stern, der dem Etikett noch einen schönen Farbtupfer gibt. Der findet sich auch im Logo und auf dem Halsetikett wieder.

Das Bockbier selbst hat ziemlich genau die angesprochene Farbe des Sterns: In einem satten, tieftrüben Orange liegt es unter einer feinen, cremigen Schaumschicht im Glas. Wow. Heraus stört ein intensiver aber weicher Geruch von Weizenbier, Hefe, leichter süße und dezenter Banane.

Der GamsBock ist sehr vollmundig und aromatisch, auch wenn die Banane eigentlich nicht mehr zu finden ist. Eher ist da die Süße von Karamell, die aber durch eine würzige und recht starke Herbe gebremst wird. Was sich gar nicht erst zu verstecken versucht sind die 7,1 Prozent Alkohol: Die schmeckt man nämlich ganz schön gut raus. Vor allem im Nachgeschmack, wo es für mich dann fast ein bisschen zu alkoholisch wird.

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