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Heimenkircher Bock

21:54 Uhr – Irgendwann in der Fastenzeit hatte ich mir mal vorgenommen, eine Bock-Bier-Probe zu machen. Hab ich natürlich nie – und jetzt stehen noch ein paar Flaschen rum. Bockbier ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsgetränk, aber jedes Bierchen bekommt natürlich seine Chance. So auch der Meckatzer Original Bock.

Auf dem Etikett reitetet eine rotbedirndlte Frau seitlich sitzend einen Ziegenbock, mit der linken Hand hält sie sich an einem Horn des Tieres fest, in der rechten hält sie vier überschäumende Krüge mit dunklem Bier. Ganz ehrlich, das Etikett ist irgendwie nix. Lieblos auf Retro der 50er-Jahre gemacht, würd ich mal sagen. Vielleicht ist es auch irgendein historischer Entwurf, dann Asche über mein Haupt.

Im Glas sieht es dann schon besser aus. Dunkles Kastanienbraun mit leichtem Rotschimmer, schöner cremiger Schaum. Passt. Duft ist kaum wahrzunehmen, wenn überhaupt, dann eine schwache Note von trockenem Getreide.

Der erste Schluck offenbart ein raues Bier mit wuchtiger Herbe und spürbarem Alkohol. Immerhin 7,2 Prozent davon hat dieses Bier auch. Dazu kommen malzige Röstaromen, die aber nicht besonders süß sind.

Nein, das ist nicht meins. Auch dieses dunkle Bockbier von Meckatzer schafft es überhaupt nicht, mich von diesem Bierstil zu überzeugen. Am Weizenbock habe ich in letzter Zeit ja durchaus meine Freude gefunden, aber normales Bockbier muss weiterhin nicht sein.

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