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Police Academy

12:42 Uhr – Beverly Pils hört sich so vertraut an, dass man sich mit der Flasche sofort wohl fühlt. Dass auch das schwarzgelbe Schild in bester US-Polizei-Optik vor Palmen im Sonnenuntergang fast eine 1:1-Kopie des Filmplakats von Beverly Hills Cop II ist, musste ich allerdings erst ergoogeln. Auf jeden Fall eine schöne Wortspielerei von Mashsee aus Hannover – und schön sieht es obendrein auch noch aus.

Das Pils glänzt hell und strohgelb an der Sonne, nur eine ganz leichte Trübung ist wahrnehmbar. Die Kohlensäure steigt in recht großen Bläschen nach oben und hält dort die üppige, strahlend weiße Schaumkrone lange am Leben. Aus dem Pilsglas strömt ein intensiver Geruch von Holunderblüten, Limetten und Mango. Dazu kommt ein Hauch von minziger Würze. Das ist an Frischegefühl kaum zu toppen.

Im Antrunk zeigt sich eine spürbare, schlanke Herbe, die der Fruchtigkeit die Süße nimmt und dafür säuerliche Komponenten hinzufügt. So sind jetzt Zitrusfrüchte wie Zitrone und Orange vorne dabei, sogar feste Ananas bringt sich ins Spiel. Die weiteren Hopfenaromen gehen in Richtung trockenes Heu.

Der Malzkörper ist schlank und elegant, entsprechend passt die Einordnung als Pils wunderbar. Auch die 4,7 Prozent Alkohol sind stimmig. Im Abgang gewinnt die grasige bis heuige Komponente immer mehr an Raum. Das ist ganz angenehm, weil so die Zitrusaromen nicht zu viel Säure und Bitterkeit einbringen. Trocken rutscht das Beverly Pils den Hals hinab. Zurück bleibt ein langer, trockener und herber Nachgeschmack, der an Orangenschalen erinnert.

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