17:57 Uhr – Das Buenaveza Salt & Lime Lager der Stone Brewery aus Kalifornien holt mich mit dem Look seiner Dose gleich mal sowas von ab: Aufgedruckt ist einer dieser bunten, mexikanischen Totenköpfe mit Verzierungen in Dunkellila, Rosa, Hellblau und Gelb. Zwischen den Augen auf der Stirn ist zudem der gehörnte Schädel, das Logo der Brauerei zu sehen. In der Dose steckt ein Lagerbier, das mit Maisflocken, Salz und Limette gebraut wurde – also wahrlich eine mexikanische Rezeptur, die mich an eine Chelada erinnert. So heißt es, wenn in Mexiko ein eiskaltes Bier mit einem guten Schuss Limettensaft in einem Glas mit Salzrand serviert wird.
Hellgelb und völlig klar fließt das Buenaveza mit seinen 4,7 Prozent Alkohol ins Glas. Trotz gut sicherbaren, großen Kohlensäurebläschen hält sich der weiße Schaum nur extrem kurz und lässt dann ein etwas lahm aussehendes Bier zurück.
Im Geruch gesellt sich zum dezenten Malzduft eines hellen Lagers eine leichte Hopfenwürze, vor allem aber das feine und doch intensive Aroma von frisch abgehobelten Limettenschalen.
Der Antrunk ist erfrischend und leicht, ein schöner Durstlöscher. Die Limette kommt auch hier gut durch und gibt dem Bier eine schöne Zitrusnote. Der etwas brotige Körper ist für ein recht leichtes Bier, das dazu noch mit Maisflocken eingebraut wurde, absolut in Ordnung. Seine leichte Süße harmoniert schön mit der Limette, ein Bier, das richtig süffig ist. Das Salz kann ich bisher nicht rausschmecken, vielleicht hätte ich auch einen Salzrand machen sollen.
Im Abgang bringt die Limette eine angenehme Säure ins Spiel, die zusammen mit einer Spur von Hopfenherbe für ein würziges Finale sorgt. Absolut guter Durstlöscher, der mit dem Dosendesign aber Erwartungen setzt, die er kaum erfüllen kann.