21:06 Uhr – Ein hopfiger Roadtrip für die Sinne durch Deutschland, Australien und die USA soll das Hitchhiker’s IPA von Straßenbräu Berlin sein. Aus diesen drei Ländern sind nämlich nicht näher bekannte Hopfensorten verarbeitet. Auf der roten Dose ist neben dem gelben ß – dem Logo der Brauerei – natürlich auch ein gelbes Auto zu sehen. Mit irgendwas muss man ja mitfahren. Außerdem verstecken sich verschiedene Tiere wie ein Adler, ein Ameisenbär und ein Kuhschädel.
Das IPA aus Berlin ist sehr klar, es scheint mir beinahe filtriert zu sein (Anmerkung: ist es nicht). Der fingerhohe, grobporige und fluffige Schaum liegt auf einem rotgoldenen Getränk. Heraus kommt der liebliche Duft nach Maracuja, Mango, Papaya, Aprikose – und etwas Schweiß. Das passt ja irgendwie auch zu einer Weltreise als Anhalter.
Der Antrunk ist schön vollmundig und gleich mit einer ordentlichen Hopfenherbe gesegnet. Die Hopfenaromen gehen stark in Richtung Tannennadeln und Wald, nur noch leicht kommen die tropischen Aromen durch. Dazu kommt ein etwas harziger bis karamelliger Malzkörper. Leider bekomme ich den Schweiß nicht aus Nase und Mund, das ist etwas unangenehm.
Im Abgang wird die Herbe nochmal etwas intensiver und vor allem trockener. Der trockene Nachgeschmack erinnert dann an Holz, trockene Blätter und etwas Zitronenschale.