16:25 Uhr – Schoarama Summa – wenn ich das lese, habe ich direkt den bayerisch-amerikanischen Akzent des Schönramer-Braumeister Eric Toft im Ohr. Das Sommerbier der Landbrauerei Schönram ist allerdings nicht auf seinem Mist gewachsen, sondern ist eine Rezeptur des stellvertretenden Braumeisters Johannes Einsiedler. Als leichtes Schankbier mit nur 4,2 Prozent Alkohol ist es das perfekte Erfrischungsgetränk an einem Sonntagnachmittag. Hoffe ich zumindest.
Das Etikett der Drittelliterflasche ist in Dunkelweiß und Orange gehalten und erinnert mit seinen angedeuteten Druckstreifen an Recyclingpapier. Außer dem Namen des Bieres und der Brauerei ist nichts zu sehen, lediglich auf dem Halsetikett ist noch das Brauereilogo abgebildet.
Hellgelb und absolut klar füllt das Sommerbier das Glas, bedeckt von einer fingerdicken, strahlend weißen Schaumschicht. Die Kohlensäure arbeitet sich in auffallend vielen und auffallend großen Bläschen durch das schöne Getränk. In die Nase gelangt eine leichte Hopfenherbe, etwas Stroh und ein bisschen helles Getreide.
Der Antrunk ist spritzig und leicht, wahrlich ein toller Durstlöscher. Ein Hauch von süßem Honig wird recht schnell von einer grasigen Herbe eingefangen, die dem Bier bei aller Leichtigkeit Charakter verleiht. Keine Spur von Wässrigkeit! Nach und nach entdecke ich fruchtige Spuren von Steinobst wie Aprikose und sogar Kirsche, das anfangs bemerkte Stroh entwickelt sich hin zu einer sommerlichen Blumigkeit.
Der Abgang ist noch einen Ticken fruchtiger, ohne noch herber zu werden. Als leichtes Sommerbier und schmackhafter Durstlöscher absolut uneingeschränkt zu empfehlen!