21:33 Uhr – Im Sommer hatte ich schon das IPA von Jopen, heute probiere ich das Roggen Pale Ale der Brauerei aus dem Niederländischen Haarlem. Die Flasche ist dieses Mal grün, zu sehen ist groß das Logo der Brauerei und darunter, ebenfalls in großen Buchstaben, der Name des Bieres: Jacobus RPA. Neben Gersten- und Roggenmalz ist auch Hafermalz in diesem Pale Ale gelandet. St. Jakobus ist der Schutzpatron der Pilger. Gasthäuser entlang der Pilger-Routen waren von Steuerabgaben befreit, wenn Sie ihr Bier mit Roggen brauten. Deshalb ist das Jacobus bis heute ein Roggenbier.
Im Glas haben wir ein kupferfarbenes Getränk, sehr klar und überdeckt von einer ordentlichen, dunkelweißen Schaumschicht. Ein schöner Anblick. Der Duft ist harzig, etwas behäbig, dazu kommen Aromen von harter Melone und dunklen Steinfrüchten.
Der Antrunk ist süffig, zwar intensiv im Geschmack aber nicht zu schwer. Das entspricht ziemlich gut den 5,5 Prozent Alkohol, die das Bier hat. Erdige und harzige Noten bestimmen den Körper, dazu kommen Aromen von Tannengehölz, herber Zitrusfrucht und wieder die noch unreife Melone. Mit der Hopfenherbe ergänzt sich ganz schön eine Würzigkeit, die an Pfeffer und Muskat erinnert.
Im Abgang kommen langsam herbe Zitrusaromen dazu, vor allem Grapefruit, aber auch die Süße von Mandarinen ist dabei. Der Nachtrunk ist wieder recht harzig, er entwickelt sich sogar hin zu einer gewissen Holzigkeit.