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Bock auf Frucht

17:17 Uhr – Bockbier ist nicht immer unbedingt meins, vor allem dunkles. Was ich in letzter Zeit wirklich zu lieben gelernt habe ist helles Bockbier und vor allem Weizenbock. Meine Erwartungen an den Weizen-Bock der Berg Brauerei Ulrich Zimmermann sind also entsprechend hoch. Das Etikett fügt sich dem Stil der Berg-Biere, Grundfarbe ist ein cremiges Orange mit roten Akzenten.

In einem wunderschönen Dunkelgold ergießt sich der Weizen-Bock ins Glas, absolut trüb und bedeckt von einer herrlichen weißen Schaumkrone. Aus dem Glas strömen intensiv die Aromen von typischem Weizenbier: Viel reife Banane, helles Brot und etwas Nelke sowie Aprikose.

Äußerst weich, fast schon cremig ist der Antrunk, das Bier legt sich sehr angenehm in den Mund. Die 7,1 Prozent sind schön im vollen Körper verpackt, keine Spur von Alkohol. Dank Spezialmalzen bekommt die deutliche Süße eine schöne Karamellnote, auch ein Hauch von Zimt ist dabei. Die Hefe sorgt für äußerst fruchtige Aromen von Banane, Aprikose, etwas Birne und viel Nelke. Eine unterschwellige Würze von Pfeffer und trockenem Holz sowie die fruchtige Bittere von Orangen verdankt der Weizen-Bock wohl dem verwendeten Hopfen.

Im Abgang blitzt endlich auf, dass dieses Bier ordentlich Wumms hat, es reibt kurz und herb am Gaumen, vor es dann wieder in seiner vollendeten Weichheit in den Hals fließt. Zurück bleiben ausgeprägte Aromen von grüner Banane und Kiwi.

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